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Schnittblumen (30)

Donnerstag, 27. Dezember 2018











Auf der Suche nach der (VERLORENEN) Zeit












Fleißige Füße, Faule Füße







Weißte wat de bist? Klauen tuste, dat biste!

Montag, 24. Dezember 2018










Frieden

Sonntag, 23. Dezember 2018










"Das Leben ist eine Garderobe und ich bin der vergessene Mantel"





Das große Exklusivinterview mit Skandaljournalist Claas Relotius



Die Wahrheit über die Manipulation von Artikeln, Fälschungen und Täuschungen beim SPIEGEL


22.12.2018. Wir treffen Claas Relotius in einem abgelegenen Wirtshaus im Brandenburger Hinterland, es ist spät geworden, die Nacht kalt und klar, die Gaststube durch den cremefarbenen, handwerklich-kunstvoll gestalteten Kachelofen urig geheizt, der Holzboden knarzt beim Laufen, an den Wänden hängen Geweihe von Hirschen und Wildschweinen, aus der Küche, längst geschlossen, strömt noch Geruch von Sauerkraut und Schlachteplatte, irgendwoher ertönen die Klänge einer Mundharmonika, durch die zugigen Spalte der alten Holztüren eine leise Melodie, es ist Neil Young`s “Heart of Gold”, unweigerlich beginnen wir zu summen:

I wanna live, I wanna give
I've been a miner for a heart of gold
It's these expressions I never give
That keep me searching for a heart of gold
And I'm getting old
Keeps me searching for a heart of gold
And I'm getting old

I've been to Hollywood, I've been to Redwood
I've crossed the ocean for a heart of gold
I've been in my mind, it's such a fine line
That keeps me searching for a heart of gold
And I'm getting old
Keeps me searching for a heart of gold
And I'm getting old

Keep me searching for a heart of gold
You keep me searching and I'm growing old
Keep me searching for a heart of gold
I've been a miner for a heart of gold


Es ist jetzt 22:11 Uhr und der einzige Kellner putzt mit einem zu schnell gealterten Lappen, mit den Augen auf die langsam tickende Wanduhr schielend, eine uralte Kuckucksuhr, der Vogel längst entflogen, die viel zu selten genutzten Weingläser, denn in diesem kleinen Örtchen im Nirgendwo, einer vergessenden Gemeinde mit einer Arbeitslosenquote von 77 %, ohne Frisör und Zahnarzt und wo man lieber Bier trinkt, als Wein, denn das ist billiger und viel zu oft alleine zu Hause, statt im “Dorfkrug”, denn das ist unser Treffpunkt mit Claas Relotius, beide werden wir über Nacht bleiben und der durch seine gefälschten oder erfunden Reportagen für einen der größten Skandale in der Geschichte des “Nachrichten-Magazin Der SPIEGEL” gesorgt hat, ein trauriger Ort, aber weit weg von der schillernden Fassade des Spiegel-Gebäudes Ericusspitze in Hamburg und wo derzeit die Köpfe derjenigen rauchen, die um Schadensbegrenzung und Wiedergutmachung ob der Taten des gefeierten und vielfach ausgezeichneten Wunderjournalisten bemüht sind. 

Zu DDR-Zeiten lebten in dem Ort bis zu 3.000 Menschen, heute sind es noch 331, so steht es auf dem Ortseingangsschild geschrieben, eine Zahl wie eine Anklage, fast alle Bewohner arbeitenden früher für die angeschlossene LPG und dem Mastviehzuchtbetrieb, es waren gute Zeiten, das hat man uns versichert, obwohl nicht viele bereit sind mit uns zu reden, zu groß die Verbitterung, nach der Wende, der Arbeitslosigkeit und Flüchtlinge hat man jetzt auch im Dorf, jeder Zweite wählt hier die AfD, man fühlt sich nicht mehr sicher, sagen sie, die wenigen Jugendlichen die geblieben sind, kahlgeschoren, mit Springerstiefeln, organisieren sich, laufen mit geballten Fäusten Patrouillen im Ort, die einzige Bushaltestelle, beschmiert mit ausländerfeindlichen Parolen und zugepflastert mit Zigarettenkippen aus Polen, das nur eine Autostunde entfernt ist und wo man eine Stange “West” schon für 20 Euro kaufen kann. Kopfschmerzen bekommt hier schon lange niemand mehr.

Claas Relotius sitzt in der hintersten Ecke der Gaststube, ein dunkler, schmuckloser Tisch, die letzten Stammgäste gegangen, 3 Skatfreunde und zusammen 241 Jahre alt, bewiesen von der beschrifteten Kreidetafel in der Mitte des auf Lebenszeit reservierten Tisches, bis auf den Kellner, den alle nur “Wirt” rufen, sind wir alleine. 

Claas Relotius ist ein attraktiver Mann, Anfang 30, hochgewachsen, schlank, ein Damenmann und man kann sich gar nicht so recht vorstellen, wie dieser Schwiegermuttertraum, den alle bewundert haben, den Top-Journalisten, dem Erfolgsmenschen, wie dieser junge Mann, der alles hatte, alles verlieren konnte, betrogen, gefälscht, erfunden, gefallen. 

Das Eis zu brechen, gelingt ihm besser als uns, eine sanfte, herrlich sonore Stimme rundet sein höfliches Erscheinungsbild ab, er bietet uns das Du an, wir nehmen an, der Wein ist schnell entkorkt, noch mehr Wärme durchflutet den Raum, es wird sogar gelacht und schöne Grübchen zeichnen sein Gesicht. 

Raupenschlag: 
Unter Kollegen. Was ist schiefgelaufen, Claas?

Claas Relotius:
Ich bin mein Job los. Die Geier kreisen. Ich bin der einsamste Mensch der Welt.  Eigenverantwortlich. Wenn das Leben eine Garderobe ist, bin ich der vergessene Mantel. 

Raupenschlag:
Wir müssen zugeben, dass uns das alles, sehr verwirrt. Wir sind keine Leser des SPIEGEL, haben von Ihnen, Entschuldigung, dir, bisher nichts gelesen, das haben wir in Vorbereitung auf unser Treffen natürlich nachgeholt, die Artikel sind online noch alle einsehbar und wir waren dann doch sehr überrascht. 

Claas Relotius:
Du liest den SPIEGEL nicht? Nicht mal im Zug, auf dem Klo, beim Arzt? 

Raupenschlag:
Nein. Mit 16, 18 Jahren, ja, da haben wir mal drin geblättert, aber nein, jetzt nicht mehr. SPIEGEL ONLINE, mal ein Fußballergebnis nachgelesen, wenn es bei Googles News ganz oben als Link angeboten wurde, aber mit Verlaub, wir kennen auch sonst niemanden der den SPIEGEL liest. Und kostet ein Heft mittlerweile 5,10 €? Das ist ja Wahnsinn.

Claas Relotius:
Im Abo nur noch 4,80 €. Qualitätsjournalismus hat seinen Preis.

Raupenschlag:
Ich zweifele an beiden Merkmalen. Entschuldigung, wir haben unsere Schwierigkeiten mit dem SPIEGEL, der gesamten Institution, dem Apparat der dahintersteht.

Claas Relotius:
Du meinst den arroganten Mainstream?

Raupenschlag:
Der SPIEGEL ist ein, wie viele andere auch, und das haben unsere Recherchen in den letzten Tagen nochmal bestätigt, das kann man so sagen und bitte korrigiere mich, wenn ich etwas Falsches sage, aber wir haben viel gelesen, zuviel, uns durchkämpfen müssen, man ist das nicht mehr gewohnt, uns ist das alles zu links, zu pseudowichtig, zu zeigefingerlastig, zu öffentlich-rechtlich, typisch linke Themen, produziert von typisch linken Journalisten für typisch linke Leser. Der SPIEGEL ist per se mit dem Makel behaftet, bestenfalls tendenziös zu sein, oder anders ausgedrückt, ausschließlich eine farblose Welt beschreibt, in der uns die Schattierungen fehlen, du weißt was ich meine, Gut und Böse, so eine veraltete Weltsicht, Altherrensozialismus, Kumpelgedöns, Durchschnittsbürgerlogik, der SPIEGEL segelt Backbord, dreht sich im Kreis, man kommt nie an.

Claas Relotius:
Das ist aber auch das Faszinierende. Eine endlose Reise. Es geht nicht um Ergebnisse, der Konflikt ist der Reiz, die Emotionen die daraus erwachsen, oder besser noch, Probleme erst entstehen zu lassen, Krisen erfinden, das sind dann die besten Geschichten, da betritt man Neuland, um in dem Bild der Reise zu bleiben, das ist doch der Traum eines jeden Journalisten, in Regionen vorstoßen, die so weit entfernt sind und die so wenig greifbar sind, aber dennoch, beim Leser, Gefühle wecken, meinetwegen dem Gymnasiallehrer, jedenfalls stelle ich mir meinen Leser immer so vor, Anfang- Mitte 50, kleine Brille, beglatzt, Tweed-Sakko, Geschichte und Mathe, bis in die 80er Jahre strammer SPD-Wähler, danach Sympathisant mit den Grünen, später aus Wut auch mal die Linke gewählt, Sonntag Lindenstraße und Tatort, das ist Gesetz, einmal im Monat Sex mit einer thailändischen Prostituierten, die Eltern pflegt man selbst.  Jedenfalls, worauf ich eigentlich hinauswill, denn du hast gerade ein ganz spannendes Thema angesprochen, ich glaube du hast gesagt, dass der SPIEGEL “typisch linke Themen, produziert”...

Raupenschlag:
Ja, genau, “typisch linke Themen, produziert von typisch linken Journalisten für typisch linke Leser”.

Claas Relotius:
Das mit der "Produktion" ist mir wichtig, ich denke dann versteht man das Ganze auch besser. Wir verkaufen Nachrichten. 5,10 €. Diese 5,10 € …

Raupenschlag:
...oder 4,80 € im Abo, das haben wir uns gemerkt! Entschuldigung, fahre fort, bitte...

Claas Relotius:
… diese 5,10 €, oder 4,80 €, die bezahlt nicht jeder und immer weniger tun dies, dass wissen wir alle. Wie viele Abonnenten wir haben, weiß ich selber nicht genau. Diese Leser, also die Treuen, die, die bezahlen, mich bezahlen, also mein gerade erwähnter Lehrer, der hat eine gewisse Erwartungshaltung. Und nur diese Erwartungshaltung, NUR DIESE, habe ich zu befriedigen. Stell dir mal vor, ich schreibe einen Artikel über Donald Trump und die USA und das da auch andere Dinge passieren, Positives, oder was über einen anständigen Wehrmachtssoldaten, was denkst du denn, was dann los ist bei uns. Da sind wir 2 Wochen lang nur damit beschäftigt, wütende Kommentare und Kündigungsschreiben zu beantworten. Das ist nicht vermittelbar. Das geht einfach nicht. Das ist weltfremd. Die Leute würden denken, salopp gesagt, ich scheiße denen in ihr Wohnzimmer. Die bezahlen uns dafür, dass die das lesen können, woran sie glauben, was sie kennen und nichts anderes. Denn es ist immer die Lüge am schönsten, die man für die Wahrheit hält. Das ist doch ganz simpel.

Raupenschlag:
Das erklärt aber noch nicht, warum man dann Texte erfinden muss, fälschen, oder was auch immer.

Claas Relotius:
Du hörst mir nicht richtig zu. Das Produkt, was ich schaffe, meine Reportagen, sind richtig. Sind wahr. Da ist nichts verkehrt. Und zwar in Bezug auf die Erwartungshaltung der Leser. Wenn ich immer nur schreiben würde, was tatsächlich ist, dann wäre ich ein sau-schlechter Journalist, zumindest für den SPIEGEL. Keine Story, kein Produkt. Leere Zeilen. Kein Geld. Kein zustimmendes Nicken des Lehrers, dass er Recht mit allem hat, es auch schon immer wusste, dass brauchen die Menschen. Der Skandal um meine Person ist nur ein Sturm im Wasserglas, ein Systemfehler, ein Verstoß gegen denklogische Grundsätze. Wenn man so will, ist das was man mir vorwirft, nichts anderes, als von seiner Mutter beim Onanieren erwischt zu worden. Jeder macht es, jeder muss es tun, aber wenn es einer mitbekommt, wird es peinlich. Einfacher kann ich es nicht mehr erklären.

Raupenschlag:
Ein weiterer Vorwurf ist die Tatsache, dass deine Reportagen, zu sehr in die Prosa abdriften, blumig, schmalzig, überborden rührselig sind, aber mal losgelöst von der Qualität deines Schreibstiles, wir mussten beim Lesen übrigens immer an die “deutsche Erfolgsautorin” Juli Zeh denken, die ähnlich schreibt und du nicht als Beleidigung verstehen brauchst, mit ihren ausufernden Plattitüden, und es in ihren Texten nur so von “blauen Himmeln”, “dunklen Nächten” und “düsteren Wolken” wimmelt und du das auch ganz ähnlich machst, freilich ist das Geschmacksache, aber darauf kommt es auch nicht an, ob ein Text schön ist oder nicht, oder gelungen, Leser muss er haben, jedenfalls worauf wir hinaus wollen ist die Frage, was du in Zukunft machen willst. Die Türen beim SPIEGEL sind erstmal verschlossen, ich denke da sind wir uns einig, Romanautor, Drehbuch, da wird viel drüber gesprochen, das wäre doch was, wo geht die Reise für dich hin?

Claas Relotius:
Kurzfristig: Anwalt nehmen. Da sind ja noch die Vorwürfe mit den Spenden, aber das brauchen wir heute nicht zu besprechen. Will ich auch nicht. Mittelfristig: Ich habe meinen Namen schon 2-mal geändert, das kann ich auch ein drittes Mal machen. Das ist das Schöne am Schreiben. Man kann immer wieder von vorne anfangen. Langfristig: Keine Ahnung. Eine Familie wäre toll. Gesundheit. Sowas.

Raupenschlag:
Danke für das freundliche und ehrliche Gespräch.


Wir sitzen noch lange zusammen, lachen viel, trinken, laden den Kellner an unseren Tisch, später essen wir in der Küche kaltes Sauerkraut im Stehen. Als wir dann gemeinsam eine letzte Zigarette rauchen, es ist ganz ruhig um uns, plötzlich, da ist sie wieder, die Mundharmonika, “Heart of Gold”, Wirt winkt ab, “Lasst euch nicht stören, das ist unser kleiner Muhamed, das Flüchtlingskind was wir im Haus aufgenommen haben. Er lernt so schnell. Muhamed hat 2016 als 11-jähriger sein Taschengeld als Kurier in Istanbul aufgebessert und durch einen falsch übermittelten Brief den Putschversuch gegen Erdogan in der Türkei ausgelöst. Seitdem ist er auf der Flucht”. Claas und ich schauen uns in die Augen. 


“Geh du schon ruhig aufs Zimmer, ich komme gleich nach.”










Schnittblumen (29)

Donnerstag, 20. Dezember 2018








Gläubig, Verliebt, Kinderwunsch und Umweltschützer










Schnittblumen (28)

Dienstag, 18. Dezember 2018










Netzwerkdurchsetzungsgesetz










Schnittblumen (27)

Freitag, 14. Dezember 2018









Gelbe Gefahr

Donnerstag, 13. Dezember 2018










Weihnachtsfeier?

Mittwoch, 12. Dezember 2018



Ich kann nicht, 
Es geht nicht, 
Bitte, 
Versteh doch, 
Es ist, 
Es ist dieses Geräusch 
Dieser Ton,  
Tonfolgen, 
Schallend,
Markerschütternd, 
Vulgär, 
Frequenzig 
Schnellfeuergewehr,  
Wahnsinn, Schrillen, 
Laut, lauter, lärmend, Hysterie,   
Nein,
Nein, Nein, Nein,
Mir ekelt,  
Mir brennt der Kopf,  
Gleichgewicht, es schwindet,  
Ertrage es nicht, 
Sterbe lieber, dich zu hören, 

Betrunkenes Frauenlachen. 




Schnittblumen (26)










Alle Jahre wieder








Schnittblumen (25)

Donnerstag, 29. November 2018










Auf der Suche nach (DER) verlorenen Zeit

Montag, 26. November 2018









Abgeschnitten

Samstag, 24. November 2018










Familienfeindlich









10 Cent

Mittwoch, 21. November 2018



Weil man sich immer schlecht fühlt, im Bus beim Fahrer mit einem Schein ein Fahrschein zu kaufen und weil man nicht zu denen gehören will, die darauf hoffen, mit einem Fünfziger durchgewunken zu werden, weil der Fahrer so groß nicht wechseln will, oder kann, oder, wenn es schief geht, und die Kasse nicht stimmt, möglicherweise aus der eigenen Tasche ein Fehlbetrag ausgleichen muss, habe ich mir angewöhnt, immer Kleingeld dabei zu haben, für den Fahrschein, und falls nicht, kaufe ich mir eine Kleinigkeit am Kiosk, obwohl ich nichts brauche, jedenfalls habe ich, und da bin ich mir ganz sicher, 2,90 Euro in das Bezahlschälchen des Fahrers gelegt und 2,80 Euro kostet eine Fahrt, also da lagen 2 Ein-Euro Münzen, ein Fünfzigcentstück und 2 Zwanzigcentstücke, das habe ich an der Bushaltestelle auch so abgezählt, beim Warten, und kalt ist es mittlerweile auch geworden und ich habe mir noch so gedacht, 10 Cent, die kann man doch wechseln, da wird man nicht komisch angeguckt, oder schlimmer noch, angeranzt, das ist mir auch schon passiert, heute aber liegen da 2,90 Euro in der Schale und ich bekomme 10 Cent zurück, aber der Fahrer schiebt die Münzen in den Schlitz, der Fahrschein wird gedruckt und überreicht, alles vorschriftsmäßig, bis auf die 10 Cent, die bekomme ich nicht zurück, aber ich habe auch nichts gesagt, bin einfach weitergegangen, wie ich das immer mache, wenn mir der Mut fehlt, und ich denke mir noch so, spätestens bei den Schlitzen, hätte er doch merken müssen, dass das 2 Zwanzigcentstücke waren und nicht ein Zwanzigcentstück und eine Zehncentmünze, denn dafür sind die Schlitze beim Kassieren da, das man sich nicht verzählt, jedenfalls setze ich mich in den Bus, unten, gar nicht weit weg vom Fahrer, und da spüre ich es, seine Augen, im Rückspiegel, sie schauen mich an, traurig und reuig, er hat es gemerkt, er hat es gemerkt und wie ich, nichts gesagt. 







Schnittblumen (24)

Freitag, 16. November 2018











Unsäglich!









Der Kollege

Donnerstag, 15. November 2018








Wetten, dass..?

Dienstag, 13. November 2018






Füll mein Loch!






Schnittblumen (23)











Der ganze Tag, versaut! (3)










Frau M.

Montag, 5. November 2018




Seit einigen Jahren beobachtete ich jemanden beim Sterben. Ich war ursprünglich davon überzeugt, dass es viel schneller ginge, aber irgendwie ist sie immer noch da. Dabei hat sie sich doch längst aufgegeben. Oder ist das röchelnde Stöhnen, aus dem grau-blauen Gesicht mit der toten Nase und dem schiefen Mund, der faulig-saure Geruch, abgestanden, wie ein Turnbeutel den man zum Lüften in eine Eckkneipe gestellt hat, ist das knarzende Seufzen, das auf jede hinkende, furchtbar langsame Bewegung folgt, etwa ein Hinweis dafür, dass sie um ihr Leben kämpft?






Sexismus

Freitag, 2. November 2018











Pizzahunger











Schnittblumen (22)

Samstag, 27. Oktober 2018










Islam-Konvertierung von Sinead O’Connor (Shuhada Davitt) - So unterschiedlich fallen die Reaktionen im Netz aus

Freitag, 26. Oktober 2018






"We pray for you"

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"Hast du Lkw- Führerschein? Meld dich bei ISIS@..."

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"Wenn du mit dem Saufen aufhörst, kannst du meine Zweitfrau werden. Allahu akbar!!!"

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"Sie kann ja machen was sie will. Hauptsache sie stellt jetzt keinen Asylantrag in Deutschland."

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"Jetzt Termin für Beschneidung vereinbaren! - 30 % Rabatt wenn du eine Freundin mitbringst! Dein Team von Schnipp-Schnapp"

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"Eine starke Frau. Wie schaffst sie das nur?"

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"Du bist fett!"

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"Je suis Shuhada Davitt"

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"Wann kommt ein Duett mit Cat Stevens a.k.a. Yusuf Islam?"

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"Das Kopftuch hat keinen Wert, wenn alle Welt deine Frisur bereits kennt."

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 "انا احبك" 

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"Jetzt reicht es wirklich für einen Platz in der Hölle!"

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"Wenn du deinen alten Namen nicht mehr brauchst, übernehme ich den gerne."

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"Hallo, willst du in die SPD eintreten? 80 % unser Wähler sind muslimische Migranten! Luxusuhr als Begrüßungsgeschenk! LG, ... "

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"Herr Erdogan hätte gern ein Foto mit ihnen. Bitte melden Sie sich in der nächstgelegenen türkischen Botschaft." 






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