Nach der Veröffentlichung des
US-amerikanischen Folterberichts geht die CIA in die Gegenoffensive. In einer heute
veröffentlichten Stellungnahme wird durch den Geheimdienst bemängelt, dass die
Befragung der Mitarbeiter zur Aufarbeitung der Foltervorwürfe durch die
US-Behörden rechtswidrig war.
Atmosphäre von Angst und Einschüchterung
So wird unter anderem vorgetragen,
dass die Befragungen grundsätzlich unangemeldet und ohne vorige Terminabsprache
erfolgt sind. Innerhalb der Befragungen sei den Agenten kein Kaffee angeboten
worden, teilweise durfte bei der Befragung nicht geraucht werden. In Einzelfällen
fanden die Befragungen in der Mittagspause der Beteiligten statt, obwohl
bekannt war, dass die Agenten hungrig waren. Manche Mitarbeiter mussten sogar bis
zu einer halben Stunde in einem Besprechungszimmer ausharren, bis die
Befragungen begonnen wurden. Dies hat zusätzlichen Druck aufgebaut.
Agenten traumatisiert
Die CIA kritisiert, das die
Agenten auf viele Vernehmungsmethoden nicht vorbereitet und von dem Tonfall der Ermittler geschockt waren. Viele Agenten haben auch heute
noch mit Angstzuständen zu kämpfen. Die Krankenrate habe sich seit den Befragungen mehr als verdreifacht.
Hilfe aus Hollywood
Anbetrachts dieser eklatanten
Rechtsbrüche wird die CIA einen eigenen Bericht zu den Foltervorwürfen vorlegen.
Man habe bereits damit begonnen externe Gutachter zu beauftragen. Gerüchten
zufolge soll es sich dabei um die Produzenten von
„Homeland“ und „24“ handeln.