Absage an die UNO - Kein Tribunal in Nürnberg gegen US-Regierung

Sonntag, 14. Dezember 2014

Einem Pressebericht der Stadt Nürnberg zur Folge steht die Stadt als Austragungsort für ein Kriegsverbrecherverfahren gegen ehemalige und aktive Beteiligte der US-Regierung nicht zur Verfügung. Nürnberg ist innerhalb der letzten Tage als heißer Kandidat für eine Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und diverse Kriegsverbrechen gehandelt worden. Dem Bericht zufolge begründet die Stadt ihre Absage an die UNO wegen Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit des Verfahrens. So sei die Stadt Nürnberg als Austragungsort von völkerrechtlich relevanten Strafverfahren ausschließlich auf das Gebiet der „Siegerjustiz“ spezialisiert. In dem vorliegenden Verfahren gegen ranghohe Angehörige der US-Regierung habe sich jedoch noch kein Siegerstaat gemeldet, dessen Urteilsempfehlung man folgen könnte.

 

Nachdem auch die Stadt Oslo ihre Bewerbung wegen möglicher Befangenheit zurückgezogen hat, steht die UNO nach wie vor dem Dilemma, einen geeigneten Austragungsort für das anstehende Gerichtsverfahren noch nicht gefunden zu haben.


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