Experte klärt auf - Darum ist es so schwer durch Feinstaub verursachte Todesfälle zu beweisen

Donnerstag, 24. Januar 2019





Berlin/   Wir treffen Martin Gutmann in einem kleinen Berliner Café. Der Espresso für 4 Euro schmeckt hervorragend, ökologisch-fairer Anbau, das ist unserem Interviewpartner wichtig, genauso wie dem Wirt, dessen Porsche Cayenne vor dem Lokal schnurrend in zweiter Reihe parkt. Martin Gutmann ist ein blasser, kränklich wirkender junger Mann und arbeitet im Umweltbundesamt am Bismarckplatz in Berlin. Seine Behörde schätzt die durch Feinstaub verursachten zusätzlichen Sterbefälle pro Jahr in Deutschland auf 80.000. Da Berlin circa 4,5 % der gesamtdeutschen Bevölkerung ausmacht, bedeutet das 3.600 Tote jährlich allein in Berlin, oder knapp 10 Tote täglich. 
Erschütternde Zahlen. Umso schlimmer ist es, dass sich nun auch Kritiker zu Wort melden, Gestrige, Wichtigtuer, krude Verschwörungstheoretiker, die diese Zahlen anzweifeln, schlimmer noch, behaupten, nichts sei bewiesen, aus dem Zusammenhang gerissen, all die Toten, möglicherweise an anderen Ursachen und Gründen gestorben, lächerlich, sicher, aber dennoch medial viel zu sehr beachtet, deshalb wollen wir es genauer wissen, einen Experten fragen, Vorurteile beseitigen, den Finger dahin legen, wo es weh tut, der Gewissheit, dass täglich tausende Menschen sterben, elendig verenden, eingehen wie nicht gegossene Pflanzen, getötet von gierigen Autokonzernen, boshaften Fabrikbesitzern, skrupellose, eiskalte Massenmörder, Kindermörder, selbst Alte und Schwangere, bestialisch erstickt, durch einen unsichtbaren Killer, Feinstaub.

Raupenschlag:

Ihre Kritiker werfen ihnen vor, dass die von ihrer Behörde aufgerufenen Todeszahlen auf systematischen Fehlern, Mutmassungen und unsauberer wissenschaftlicher Arbeit basieren, vereinfacht gesagt, "Fake" sind. Mit Verlaub, uns ist auch kein Totenschein bekannt, auf dem als Todesursache "Feinstaub" vermerkt wurde und bitte verstehen sie uns nicht falsch, wir stehen auf ihrer Seite, schließlich repräsentieren sie eine Bundesbehörde, also die Wahrheit, jedenfalls wollen wir wissen, warum sie nicht einfach eine Leiche präsentieren, ein durch Feinstaub dahingerafftes Opfer, um die Zweifler mundtot machen, wie bei den Zigarettenschachteln, da funktioniert das ja auch, warum ist es so schwer, bei einem Toten, am besten ein Kind, mit Kulleraugen und Stofftier im Arm, beispielsweise durch eine Leichenschau oder Obduktion, eindeutige Beweise zu präsentieren, also Feinstaubreste in der Lunge oder Leber aufzuzeigen, mit schönen Fotos, oder Vergleichbares, sie verstehen was wir meinen, warum geht das nicht? 

Martin Gutmann:

Weil die mit Feinstaub belasteten Leichen zu Staub zerfallen, sie lösen sich unmittelbar nach Eintritt des Todes auf, die Leichen verschwinden, es bleibt nichts von ihnen übrig. 










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