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Die neue Familienabteilung zahlt sich aus |
Deutschlandweit
wurden bereits 68 Filialen der marktführenden Einzelhandelskette umgebaut
Die
Unternehmensleitung gibt dazu folgenden Kommentar ab:
„Zunächst war die Umgestaltung dreier Filialen
in Berlin nur ein sechsmonatiges Experiment in Kooperation mit einem Berliner
Alkoholpräventions-Projekt. Ziel
dieser Zusammenarbeit war es, an das schlechte Gewissen der trinkenden Mütter
und Väter zu appellieren. Der Verkauf von Spirituosen sollte gesenkt und der
Spielwarenverkauf gesteigert werden. Da unser Unternehmen eine gewisse Marge auf
das gesamte Spielwarensortiment schlägt, war dieses Experiment ganz in unserem
Interesse.
Nach
bereits zwei Monaten sind die Verkaufszahlen in den drei umgebauten Filialen um
mehr als 10% gestiegen. Eine erste Auswertung der Testergebnisse zu diesem Zeitpunkt
zeigte jedoch nicht die erwartete Steigung der verkauften Spielwaren, sondern
eine Steigung der Verkäufe an Spirituosen um fast 40%. Um
dem Scheitern des Experiments auf den Grund zu gehen wurden nach vier Monaten stichprobenartig
Befragungen der Käufer vorgenommen. Dabei wurden die Probanden in zwei Gruppen
geteilt:
Gruppe
1: Eltern und Gruppe
2: kinderlos
81%
der Alkoholkonsumenten der Gruppe 1 gaben an, dass sie mit ihren Kindern
einkaufen waren und diese ihnen mit dem Wunsch nach einem Spielzeug den letzten
Nerv raubten, sodass sie mehr Alkohol als gewöhnlich kauften.
96%
der Alkoholkonsumenten der Gruppe 2 gaben an, dass sie beim Anblick der
verzweifelten Eltern Lust bekamen auf das kinderlose Leben anzustoßen.
Das
fehlgeschlagene Experiment wurde zu unserer neuen Verkaufsstrategie. Bis Juni
2016 werden alle Filialen entsprechend umgestaltet sein.“