Killerblick statt Kulleraugen – München unzufrieden mit neuen Flüchtlingen

Sonntag, 13. September 2015

Die Stimmung kippt. So lässt sich am besten die derzeitige Lage am Münchener Hauptbahnhof beschreiben. Raupenschlag hat sich am Bahnhof unter die zahlreichen deutschen Flüchtlingsgucker gemischt und war überrascht, wie mit zunehmender Sorge die Ankunft von Tausenden neuen Flüchtlingen aufgenommen wird.

Ist das Ende vom Sommermärchen eingeläutet?
                                              
Lothar B.: „Meine Frau und ich sind gestern extra aus dem Allgäu angereist. In unserem Dorf haben wir eine Spendenaktion gestartet und einen Anhänger voll mit Spielsachen, Kuscheltieren und Kindersachen mitgebracht. Unter den Flüchtlingsmassen hat sich aber niemand für unsere liebevoll gestalteten Präsentbeutel interessiert. (schluchzt) Erst als wir in jede Tasche eine Schachtel Zigaretten getan haben, hat man uns die Dinger aus den Händen gerissen. Die Spielsachen haben die einfach weggeschmissen und überall liegen gelassen. Die vom Ordnungsamt haben uns jetzt aufgefordert den Bahnhof von dem Unrat zu befreien und den Müll, den wir mitgebracht haben, wieder einzusammeln. Wir haben uns ein Zimmer in der Nähe genommen und werden wohl noch einige Tage bleiben müssen." (beginnt zu weinen)

Isabell W.: „Wir können selber keine Kinder bekommen. Im Fernsehen haben wir uns direkt in die kleinen süßen Mäuse verliebt, die ihre Eltern im Krieg oder auf der Flucht verloren haben. Uns hätte ja auch eine Patenschaft genügt. Das einzige Kind, was wir zumindest für ein gemeinsames Foto überreden konnten, wollte dafür 10 Euro. Wir haben ihm unsere Adresse gegeben. Vielleicht schreibt es ja mal.“ (mit Tränen in den Augen)

Mirko B.: „Ich bin 1966 im Osten geboren und 1989 selbst über Ungarn in den Westen geflohen. Seit dem lebe ich in München und kann mich noch genau erinnern, wie freundlich ich hier aufgenommen wurde. (Denkt nach) Na ja, fast von allen. Eigentlich war es richtig hart. Mir hat man nichts geschenkt. Aber egal. Das waren andere Zeiten. Wenn ich jetzt, an dieser Stelle, den jungen Männern in die Gesichter sehe, erkenne ich mich selbst wieder. Nur das die unsere Sprache nicht sprechen. Und eine andere Kultur haben. Ach Scheiße, beklaut haben die mich auch schon. Ausländer raus! Ausländer raus!“ (grölt)



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