Löwen-Killer Walter Palmer – Jetzt spricht sein Anwalt über die dunkle Vergangenheit von Cecil!

Montag, 3. August 2015

Vom Jäger zum Gejagten - Walter Palmer

Nach der Hetzjagd auf den Löwen Cecil, der nach einhelligen Medienberichten von dem US-amerikanischen Jäger und Zahnarzt Walter Palmer erlegt worden sein soll, meldet sich sein Anwalt Scar Mufasa zu Wort und gewährt Raupenschlag ein exklusives Interview über die Hintergründe zu der Gräueltat an dem kuscheligen Promi-Löwen Cecil.


Raupenschlag:
Löwenkiller, Irrer, Königsmörder. Das sind nur einige der Begrifflichkeiten, mit denen ihr Mandant Walter Palmer derzeit in den internationalen Medien tituliert wird. Wie geht es Herrn Palmer nach dem weltweitem „Shitstorm“ nach dem Abschuss von Cecil?

Mufasa:
Mutmaßlichen Abschuss von Cecil. Aber das nur am Rande. Meinem Mandanten geht es natürlich schlecht. Ich habe ihm empfohlen, sich für die nächsten Tage aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und die ganze Geschichte auszusitzen. „Walter“, habe ich gesagt, „geh mal wieder Fischen. Lachse haben keine Lobby.“

Raupenschlag:
Die Tierschutzorganisation PETA hat kürzlich gefordert, ihren Mandanten „aufzuhängen“, in Simbabwe laufen strafrechtliche Ermittlungen. Selbst Adolf Hitler soll seinen Hund nie geschlagen haben. Welche Strategien verfolgen sie, um Herrn Palmer aus seinem Dilemma zu befreien.

Mufasa:
Zunächst einmal haben wir selbst Strafanzeige gegen all diejenigen erstattet, die zu Gewalt und Hass gegen meinen Mandanten aufrufen oder derartige Maßnahmen unterstützen. Jeder von uns hat doch schon mal eine Katze überfahren oder ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder im Wald ausgesetzt. Das kann doch kein Grund sein, ein Menschenleben zu zerstören. Im Übrigen sind wir gewillt, die Öffentlichkeit über den „wahren Cecil“ zu informieren. Das würde meinen Mandanten rasch in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Raupenschlag:
Zugegeben. Bei unseren Recherchen im Vorfeld zu dem Interview haben wir nur wenig über Simbabwes „Volkshelden“ in Erfahrung bringen können. Außer dem Mitarbeiter des Nationalparkes, der Cecil den GPS-Empfänger umgehangen hat, scheint niemand den Löwen gekannt oder sonst wie Kontakt mit ihm gehabt zu haben. Welche Erkenntnisse könnten sie über Cecil sammeln.

Mufasa:
Um ehrlich zu sein. Cecil war ein Räuber, Mörder und Vergewaltiger. Schlimmer noch. Cecil soll sogar Kannibale gewesen sein. Wenn hier jemand den Tod verdient hat, dann er. Sollte Walter Palmer, was noch nicht zweifelsohne feststeht und weiterer DNA-Analysen bedarf, tatsächlich Cecil getötet haben, dann hat mein Mandant eine Verurteilung Cecils zum Tode durch die von ihm drangsalierten Mitbewohner im Reservat vorweggenommen. Ich habe in den letzten Tagen mit einer Vielzahl von Angehörigen seiner Opfer sprechen können. Eine Antilopenfamilie hat mir unter Tränen mitgeteilt, dass Cecil mindestens 3 von 4 Kindern der Familie gerissen und zerfleischt hat. Das jüngste Opfer, von allen nur „Baby“ genannt, war erst 6 Monate alt und wegen eines angeborenen Gehfehlers gehandicapt. 

R.I.P. - Baby - Apr 11, 2014 - Sep 6, 2014

Cecil ist am helllichten Tag wie ein „Wahnsinniger“ über das Kleine hergefallen. Ihr Todeskampf soll fast 2 Stunden gedauert haben. Außerdem soll Cecil auch nicht vor eigenen Artgenossen haltgemacht haben. Mindestens 6 Junge aus dem eigenen Rudel soll er totgebissen und gefressen haben. Angeblich um sich vor Alimentenzahlungen zu schützen und Beweise für seine Vielweiberei zu vernichten. Zahlreiche Löwenweibchen berichten von sexuellen Übergriffen durch Cecil. Einmal, und dieser Vorfall wird von mehreren Mitgliedern des Rudels unter Eid bestätigt, hat sich Cecil sogar an einem Löwen sexuell vergangen und missbraucht. Noch heute leidet das Tier an dieser Demütigung und ist freiwillig in einen europäischen Zoo ausgewandert.

Raupenschlag:
In Anbetracht dieser neuen Informationen, wie sieht ihre Verteidigungsstrategie für die nächsten Wochen aus?

Mufasa:
Natürlich kann ich ihnen jetzt noch nicht alles verraten. Das versteht sich von selbst. Nur so viel vorab. Es ist geplant, den Opfern von Cecil eine Stimme zu geben, beispielsweise in Talkshows und Sozialmediaplattformen. Darüber hinaus stehen wir mit diversen Hollywoodstudios in Kontakt, die bereit sind, das Leben von Walter Palmer nebst seiner heldenhaften Jagd auf die „Bestie von Simbabwe“ zu verfilmen. Lassen Sie sich überraschen.



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