Nachdem
die Süddeutsche Zeitung heute über die gravierenden Auswirkungen des
Hackerangriffs auf das Datennetz des Bundestages berichtet hat, wird hinter den
Kulissen eifrig Ursachenforschung betrieben. Durch einen ungenannten IT-Berater
des Bundestages ist jedoch durchgesickert, dass das massenhafte Aufrufen
dubioser und mit Schadsoftware verunreinigter Pornoseiten der Auslöser für den
Zusammenbruch des Netzes sein könnte. So soll unter anderem aus den
Fraktionsräumen der CDU/CSU auffällig oft mit den Suchbegriffen „Sahra“ + „Wagenknecht“
+ „Nackt“ gegoogelt worden sein. Cyberkriminelle könnten dann nach Entschlüsselung
des Browserverlaufes spezielle, an den Suchverlauf angepasste Phishing Seiten
gebaut haben, die gezielt Viren auf den betroffenen Rechnern der Abgeordneten
einschleusen, die sich dann weiter verbreiten.
![]() |
Die Standardausrüstung für jeden Bundestagsabgeordneten |
Spurensuche bleibt dennoch schwierig – sprunghafter Anstieg von gestohlen gemeldeter Hardware
Dennoch
bleibt abzuwarten, ob nach vollständigem Abschluss der Ermittlungen beweisbare
Fakten zur Ursache des Cyberangriffs präsentiert werden können. Erschwerend ist
für die IT-Speziallisten der Umstand, dass schon von mehr als die Hälfte aller
Abgeordneten, die von ihnen im Bundestag genutzten Rechner als gestohlen oder
verlustig gemeldet haben und für eine Ursachenforschung nicht mehr zur
Verfügung stehen.