Seit Tagen wird mit Hochtouren
nach den Verantwortlichen für den verheerenden Brandanschlag auf das zukünftige
Asylbewerberheim im beschaulichen Tröglitz gefahndet. Wie aus Ermittlungskreisen
durchgesickert ist, hat die Staatsanwaltschaft endlich eine heiße Spur
aufgenommen und vermutet hinter dem Brandschlag mit hoher Wahrscheinlichkeit
Beate Zschäpe, der derzeit wegen möglicher Mittäterschaft für die Verbrechen
der NSU der Prozess in München gemacht wird. Erste Vernehmungen haben bereits
stattgefunden.
Motiv und kein Alibi
Die Beweislage sei erdrückend. „Frau
Zschäpe steht politisch rechts und hat bereits in der Vergangenheit gezündelt.
Außerdem kann sie nicht plausibel erklären, was sie in der Tatnacht getan hat.
Es gibt auch keine Entlastungszeugen, die Beate Zschäpe in der Zeit von
21- bis 6 Uhr morgens in der JVA München gesehen haben“, lässt sich ein
Ermittler zitieren. „Sie hätte daher alle Zeit gehabt, sich in ein Auto zu
setzen, nach Tröglitz zu fahren, die Bude abzufackeln und in aller Seelenruhe
in ihre Zelle zurückzukehren.“
Quelle: Google Maps |