Auf Nachfrage von Raupenschlag
erklärt ein „ranghoher Polizeisprecher“, dass sich die amerikanischen
Polizisten mehrheitlich gegen die Einführung von sog. Body-Cams ausgesprochen
haben. Derzeit wird in den USA ein Gesetzvorschlag geprüft, wonach im Einsatz
befindliche Polizisten Kameras am Körper tragen sollen, die deren Einsätze aufzeichnen.
Durch Auswertung des Videoprotokolls soll es im Nachgang zu problematischen
Einsätzen einfacher werden, ein mögliches Fehlverhalten von Beteiligten zu
rekonstruieren.
Polizisten befürchten Gehaltseinbußen von 80- 90 %
Nach Auswertung einer internen
Befragung wird der neuen Technik von den Polizisten große Abneigung entgegengebracht.
So wird unter anderem befürchtet, dass es durch den Einsatz der Geräte fast
unmöglich gemacht wird, sich während des Dienstes „etwas dazu zuverdienen“ und
sich der Großteil der Polizei bereits einen gewissen Lebensstandard erarbeitet
hat, der mit dem normalen Polizistengehalt nicht mehr zu halten sei.
Auch Ku-Klux-Klan gegen Einführung
Der Vorstand des Ku-Klux-Klan
stellt sich auf die Seite der Polizisten und meint, dass durch Einführung der
Body-Cam die Tötungsrate von Schwarzen ins Bodenlose fallen könnte. „Wer sonst
kann heute noch legal unbewaffnete Nigger abknallen? Und wer soll dann Amerika
besser machen?“, lässt sich ein Mitglied auf Nachfrage zitieren.
Raupenschlagumfrage bestätigt Vorbehalte der Polizei
Ähnlich argumentieren die
Polizisten, die Raupenschlag auf den Straßen von Los Angeles und New York interviewt
hat.
So erklärt Howard W.: „Wenn man
nicht mehr auf Flüchtige schießen kann, rennen die uns davon. Dann werden die 3
Tage später von irgendeinem Frischling verhaftet und wir alten Hasen stehen
dann da wie die Deppen. Die Cam wird uns bei der täglichen Arbeit schaden.“
„Erst schlagen, dann fragen. Das
war schon immer so. Ich kann nicht verstehen, dass man daran was ändern sollte.
Wenn die Kamera kommt, gehe ich in den Innendienst.“, so Mike R.
Auch Taylor M. meint: „Bevor ich
meine Alte verprügele, haue ich doch lieber jemand Fremdes mit`m Schlagstock
aufs Maul. Die Kamerapflicht würde nur meine Frau und Kinder treffen.“
Barack „Die Friedenstaube“ Obama für Kompromisslösung
Zur Wahrung der Privatsphäre der betroffenen
Polizisten regt Barack Obama an, die sog. „60-Min-Regel“ einzuführen. Der Kompromissvorschlag besagt, dass jeder Polizist
berechtigt sein soll, 60 Minuten seiner Dienstzeit, die von der Kamera
aufgezeichnet werden, nach Dienstende zu Wahrung der Privatsphäre in Eigenregie
zu löschen. So handhabt das der Präsident nämlich auch, wenn er mit Bill Cosby und
Tiger Woods um die Häuser zieht.